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   BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18   

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https://dejure.org/2021,48083
BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18 (https://dejure.org/2021,48083)
BGH, Entscheidung vom 29.11.2021 - VI ZR 258/18 (https://dejure.org/2021,48083)
BGH, Entscheidung vom 29. November 2021 - VI ZR 258/18 (https://dejure.org/2021,48083)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • IWW

    Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 GG, § 823 Abs. 1 BGB, § 1922 Abs. 1 BGB, § 844 Abs. 3 BGB, Art. 3 Abs. 3 GG, Art. 8 Abs. 1 Alt. 1 EMRK, Art. 14 EMRK, § 362 Abs. 1 BGB, § 717 Abs. 2 ZPO, §§ 280, 286 BGB

  • rewis.io
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 1
    Unvererblichkeit des Anspruchs auf Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 ; BGB § 1922 Abs. 1
    Vererblichkeit des Anspruchs auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung mit Rechtskraft eines dem Verletzten die Geldentschädigung zusprechenden Urteils

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Vererblichkeit des Anspruchs auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung grundsätzlich erst mit Rechtskraft eines zusprechenden Urteils (hier Veröffentlichung eines Buches mit dem Titel "VERMÄCHTNIS - DIE KOHL-PROTOKOLLE")

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Urteile in den Verfahren zum Buch "VERMÄCHTNIS - DIE KOHL-PROTOKOLLE"

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Die Kohl-Protokolle: Geldentschädigungsanspruch wegen Verletzung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts nicht vererblich

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    "VERMÄCHTNIS - DIE KOHL-PROTOKOLLE" - Kein Geldentschädigungsanspruch wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts für Kohl-Witwe da Anspruch nicht vererblich

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Anspruch auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung wird mit Rechtskraft eines Urteils vererblich - vorläufige Vollstreckbarkeit genügt nicht

  • lto.de (Pressebericht, 29.11.2021)

    Streit um "Kohl-Protokolle": Witwe des Altkanzlers bekommt Millionenentschädigung nicht

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Vererblichkeit von Geldentschädigungsansprüchen wegen Persönlichkeitsverletzung

  • arber-seminare.de (Kurzinformation)

    Erbrecht - Vererblichkeit von Geldentschädigungsansprüchen wegen Persönlichkeitsverletzung

  • wbs.legal (Kurzinformation)

    Postmortales Persönlichkeitsrecht - Kohl-Protokolle: Millionen-Entschädigung für Kohl-Witwe?

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Kohl-Witwe geht im Streit um Millionenentschädigung leer aus

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Verfahren zum Buch "VERMÄCHTNIS - DIE KOHL-PROTOKOLLE"

  • lto.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 25.10.2021)

    Verhandlung um Altkanzler-Buch: Wohl keine Millionenentschädigung für Kohls Witwe

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Kohl-Tagebücher: (Keine) Vererblichkeit des Anspruchs auf Entschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzungen

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 232, 68
  • NJW 2022, 868
  • MDR 2022, 166
  • GRUR 2022, 426
  • FamRZ 2022, 306
  • VersR 2022, 247
  • WM 2022, 1986
  • K&R 2022, 123
  • afp 2022, 41
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 23.05.2017 - VI ZR 261/16

    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Vererblichkeit des Anspruchs auf

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung wird grundsätzlich erst mit Rechtskraft eines dem Verletzten die Geldentschädigung zusprechenden Urteils vererblich; ein nicht rechtskräftiges, nur vorläufig vollstreckbares Urteil genügt nicht (Fortführungen Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 und vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 24).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 12 ff., nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 28. September 2017 - 1 BvR 1789/17, nicht veröffentlicht; vom 29. November 2016 - VI ZR 530/15, NJW 2017, 800 Rn. 8; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 4 ff. - Berichterstattung über trauernden Entertainer, nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. September 2016 - 1 BvR 2318/14, nicht veröffentlicht; vgl. ferner auch BGH, Beschluss vom 18. Juni 2020 - IX ZB 11/19, NJW-RR 2020, 995 Rn. 15, 21) ist der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Grundsatz nicht vererblich.

    Dies gilt auch dann, wenn der Anspruch im Zeitpunkt des Todes des Verletzten und ursprünglichen Anspruchsinhabers bereits bei Gericht anhängig (Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 24) oder gar rechtshängig (Senatsurteil vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 13 ff., noch offenlassend Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 25) ist.

    Mit den insoweit auch von der Revision angeführten Gegenargumenten hat sich der erkennende Senat im Wesentlichen bereits in den genannten Entscheidungen vom 23. Mai 2017 (VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 ff.) und vom 29. April 2014 (VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 ff.) auseinandergesetzt.

    aa) Ausgangspunkt der Überlegungen ist dabei erneut die Erkenntnis, dass die Geldentschädigung als solche insbesondere den Zweck hat, dem schwer in seinem Persönlichkeitsrecht Verletzten Genugtuung zu verschaffen, einem Verstorbenen Genugtuung aber nicht mehr verschafft werden kann (vgl. Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 17 ff.; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 206 f., juris Rn. 13, mwN; vom 4. Juni 1974 - VI ZR 68/73, VersR 1974, 1080, 1082, juris Rn. 32 - Fiete Schulze).

    Darüber hinaus hat der erkennende Senat im Urteil vom 23. Mai 2017 (VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18) - wenn auch nicht tragend - ausgeführt, dass der Verletzte bereits vor Erhalt des Geldes aus dem Geldentschädigungsanspruch Genugtuung erfahren kann, die es - eben, weil die Funktion der Geldentschädigung damit jedenfalls teilweise erfüllt ist - rechtfertigt, den Anspruch als vererblich zu behandeln.

    Entscheidend ist mithin, ob diese Möglichkeit jedenfalls in Verbindung mit der in einer solchen Entscheidung zum Ausdruck kommenden Anerkennung seiner schweren Persönlichkeitsrechtsverletzung durch ein staatliches Gericht geeignet ist, einem Verletzten bereits ein für die Annahme der Vererblichkeit hinreichendes Maß an Genugtuung zu verschaffen (so im Ergebnis Fölsing, EWiR 2017, 595, 596).

    Denn die vorläufig vollstreckbare Entscheidung allein verschafft dem Verletzten noch keine gesicherte Position (vgl. zum Aspekt der gesicherten Position Senatsurteil vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18).

  • BGH, 29.04.2014 - VI ZR 246/12

    Vererblichkeit des Anspruchs auf Geldentschädigung wegen Verletzung des

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung wird grundsätzlich erst mit Rechtskraft eines dem Verletzten die Geldentschädigung zusprechenden Urteils vererblich; ein nicht rechtskräftiges, nur vorläufig vollstreckbares Urteil genügt nicht (Fortführungen Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 und vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 24).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 12 ff., nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 28. September 2017 - 1 BvR 1789/17, nicht veröffentlicht; vom 29. November 2016 - VI ZR 530/15, NJW 2017, 800 Rn. 8; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 4 ff. - Berichterstattung über trauernden Entertainer, nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. September 2016 - 1 BvR 2318/14, nicht veröffentlicht; vgl. ferner auch BGH, Beschluss vom 18. Juni 2020 - IX ZB 11/19, NJW-RR 2020, 995 Rn. 15, 21) ist der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Grundsatz nicht vererblich.

    Dies gilt auch dann, wenn der Anspruch im Zeitpunkt des Todes des Verletzten und ursprünglichen Anspruchsinhabers bereits bei Gericht anhängig (Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 24) oder gar rechtshängig (Senatsurteil vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 13 ff., noch offenlassend Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 25) ist.

    Insoweit steht der Genugtuungsgedanke im Vordergrund; einem Verstorbenen kann Genugtuung aber nicht mehr verschafft werden (Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 17 ff.).

    Dass der Geldentschädigungsanspruch auch der Prävention dient, ändert an der grundsätzlichen Unvererblichkeit des gesamten Anspruchs - auch im Falle der von der Revision im Streitfall für gegeben erachteten Zwangskommerzialisierung - nichts und gebietet das (Fort-) Bestehen eines solchen Anspruchs nach dem Tode auch nicht unter dem Aspekt der Menschenwürde (vgl. BVerfGK 9, 325, 328 f., juris Rn. 22 f.); insbesondere führt dies entgegen der Ansicht der Revision auch nicht dazu, dass der Anspruch jedenfalls in Höhe des auf die Präventionsfunktion entfallenden Teils vererblich ist (vgl. Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 19).

    Hieran hält der erkennende Senat in Kenntnis der an dieser Auffassung in der Literatur geäußerten Kritik fest (vgl. zur Diskussion: für eine Vererblichkeit etwa BeckOGK/Brand, 1.4.2021, BGB § 253 Rn. 43; Beuthien, GRUR 2018, 1021 ff.; ders. GRUR 2014, 957 ff.; ders. in Götting/Schertz/Seitz, Handbuch Persönlichkeitsrecht, 2. Aufl., § 17 Rn. 18; Engelsing, RuP 2019, 145, 147 ff.; Schricker/Loewenheim/Götting, 6. Aufl., KUG § 22 Rn. 64; Hager, JA 2014, 627, 629; Hermann, AfP 2018, 469, 470 ff.; BeckOGK/Hermann, 1.5.2021, § 823 Rn. 1868 ff.; Staudinger/Kunz, 30.4.2021, BGB § 1922 Rn. 308 ff.; MüKoBGB/Leipold, 8. Aufl., BGB § 1922 Rn. 152 ff.; Lieder in Erman, BGB, 16. Aufl., § 1922 Rn. 9; Ludyga, FamRZ 2017, 1618 f.; ders., ZUM 2014, 706 f.; Eckpfeiler/Meyer-Pritzl W 6, 2020, Rn. W 108a; Neuner, FamRZ 2018, 1273 f.; BeckOGK/Preuß, 1.8.2021, BGB § 1922 Rn. 358.1; Schack, JZ 2019, 864, 868; ders. JZ 2018, 44, 45 f.; Schubert, JR 2018, 517, 518 f.; Schubert, JZ 2014, 1056 ff.; BeckOGK/Specht-Riemenschneider, 1.6.2021, BGB § 823 Rn. 1167 ff.; Spickhoff, LMK 2014, 359158; Staudinger/Melestean, Jura 2016, 783, 789 ff.; Wanckel in Paschke/Berlit/Meyer/Kröner, 4. Aufl., Abschnitt 43 Rn. 4; jedenfalls de lege lata gegen eine Vererblichkeit etwa: BeckOK/Bamberger/Förster, 59. Ed. 1.8.2021, BGB § 12 Rn. 121; BeckOGK/Blum/Heuser, 15.6.2021, BGB § 2311 Rn. 33; Burkhardt in Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl., Kap. 14 Rn. 140; Musielak/Voit/Flockenhaus, 18. Aufl., § 851 Rn. 6e; Klassen, NJ 2014, 433, 434; Geigel/Pardey, Haftpflichtprozess, 28. Aufl., Kapitel 23 Rn. 92; Ricker in Ricker/Weberling, Handbuch des Presserechts, 6. Aufl., 44. Kapitel Rn. 43b; Schwartmann/Schulenberg, 4. Aufl., 9. Kap. Rn 206; BeckOK InfoMedienR/Söder, 33. Ed. 1.8.2021, BGB § 823 Rn. 306; Soehring/Hoene in Soehring/Hoene, Presserecht, 6. Aufl., Rn. 32.43; Stender-Vorwachs, NJW 2014, 2831, 2833; von Strobl-Albeg in Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl., Kap. 9 Rz. 35).

    Mit den insoweit auch von der Revision angeführten Gegenargumenten hat sich der erkennende Senat im Wesentlichen bereits in den genannten Entscheidungen vom 23. Mai 2017 (VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 ff.) und vom 29. April 2014 (VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 ff.) auseinandergesetzt.

    aa) Ausgangspunkt der Überlegungen ist dabei erneut die Erkenntnis, dass die Geldentschädigung als solche insbesondere den Zweck hat, dem schwer in seinem Persönlichkeitsrecht Verletzten Genugtuung zu verschaffen, einem Verstorbenen Genugtuung aber nicht mehr verschafft werden kann (vgl. Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 17 ff.; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 206 f., juris Rn. 13, mwN; vom 4. Juni 1974 - VI ZR 68/73, VersR 1974, 1080, 1082, juris Rn. 32 - Fiete Schulze).

  • BGH, 29.11.2021 - VI ZR 248/18

    "Kohl-Protokolle": Helmut Kohl zu früh gestorben - Witwe bekommt

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Wegen der Einzelheiten der Verträge wird auf den Tatbestand des heute im Verfahren VI ZR 248/18 verkündeten Senatsurteils verwiesen.

    Unter anderem finden sich im Buch 116 von der Klägerin für unzulässig erachtete Passagen, bezüglich deren Inhalt auf das heute verkündete Urteil im Verfahren VI ZR 248/18 verwiesen wird.

  • OLG Köln, 29.05.2018 - 15 U 64/17

    Keine Geldentschädigung für Erbin von Helmut Kohl für Kohl-Protokolle -

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 15. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 29. Mai 2018 - 15 U 64/17 - wird zurückgewiesen, soweit sie die Beklagten zu 1 und 3 betrifft.

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil auszugsweise in FamRZ 2018, 1266 und vollständig in juris sowie unter BeckRS 2018, 17910 veröffentlicht ist, hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt, der Klägerin stehe der geltend gemachte Anspruch auf Zahlung einer Geldentschädigung wegen der Veröffentlichung der dargestellten Textpassagen in Buch und Hörbuch in dem für die rechtliche Beurteilung durch den (Berufungs-) Senat allein maßgeblichen Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung nicht (mehr) zu.

  • BGH, 29.11.2016 - VI ZR 530/15

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts: Vererblichkeit des gegen die

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 12 ff., nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 28. September 2017 - 1 BvR 1789/17, nicht veröffentlicht; vom 29. November 2016 - VI ZR 530/15, NJW 2017, 800 Rn. 8; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 4 ff. - Berichterstattung über trauernden Entertainer, nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. September 2016 - 1 BvR 2318/14, nicht veröffentlicht; vgl. ferner auch BGH, Beschluss vom 18. Juni 2020 - IX ZB 11/19, NJW-RR 2020, 995 Rn. 15, 21) ist der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Grundsatz nicht vererblich.
  • BGH, 06.12.2005 - VI ZR 265/04

    Zum postmortalen Geldentschädigungsanspruch

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    aa) Ausgangspunkt der Überlegungen ist dabei erneut die Erkenntnis, dass die Geldentschädigung als solche insbesondere den Zweck hat, dem schwer in seinem Persönlichkeitsrecht Verletzten Genugtuung zu verschaffen, einem Verstorbenen Genugtuung aber nicht mehr verschafft werden kann (vgl. Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 17 ff.; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 206 f., juris Rn. 13, mwN; vom 4. Juni 1974 - VI ZR 68/73, VersR 1974, 1080, 1082, juris Rn. 32 - Fiete Schulze).
  • BGH, 18.06.2020 - IX ZB 11/19

    Pfändungsschutzantrag nach Verbraucherinsolvenz; Pfändbarkeit des Anspruchs auf

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 12 ff., nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 28. September 2017 - 1 BvR 1789/17, nicht veröffentlicht; vom 29. November 2016 - VI ZR 530/15, NJW 2017, 800 Rn. 8; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 4 ff. - Berichterstattung über trauernden Entertainer, nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. September 2016 - 1 BvR 2318/14, nicht veröffentlicht; vgl. ferner auch BGH, Beschluss vom 18. Juni 2020 - IX ZB 11/19, NJW-RR 2020, 995 Rn. 15, 21) ist der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Grundsatz nicht vererblich.
  • BGH, 04.06.1974 - VI ZR 68/73

    Persönlichkeitsschutz Verstorbener - Grobe Entstellung - Angehörige -

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    aa) Ausgangspunkt der Überlegungen ist dabei erneut die Erkenntnis, dass die Geldentschädigung als solche insbesondere den Zweck hat, dem schwer in seinem Persönlichkeitsrecht Verletzten Genugtuung zu verschaffen, einem Verstorbenen Genugtuung aber nicht mehr verschafft werden kann (vgl. Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 17 ff.; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 206 f., juris Rn. 13, mwN; vom 4. Juni 1974 - VI ZR 68/73, VersR 1974, 1080, 1082, juris Rn. 32 - Fiete Schulze).
  • BVerfG, 19.10.2006 - 1 BvR 402/06

    Kein Anspruch auf Geldentschädigung wegen Verletzung des postmortalen

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Dass der Geldentschädigungsanspruch auch der Prävention dient, ändert an der grundsätzlichen Unvererblichkeit des gesamten Anspruchs - auch im Falle der von der Revision im Streitfall für gegeben erachteten Zwangskommerzialisierung - nichts und gebietet das (Fort-) Bestehen eines solchen Anspruchs nach dem Tode auch nicht unter dem Aspekt der Menschenwürde (vgl. BVerfGK 9, 325, 328 f., juris Rn. 22 f.); insbesondere führt dies entgegen der Ansicht der Revision auch nicht dazu, dass der Anspruch jedenfalls in Höhe des auf die Präventionsfunktion entfallenden Teils vererblich ist (vgl. Senatsurteil vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 19).
  • BVerfG, 28.09.2017 - 1 BvR 1789/17

    Nichtannahmebeschluss: Unzulässigkeit einer Verfassungsbeschwerde mangels

    Auszug aus BGH, 29.11.2021 - VI ZR 258/18
    Nach gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 12 ff., nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 28. September 2017 - 1 BvR 1789/17, nicht veröffentlicht; vom 29. November 2016 - VI ZR 530/15, NJW 2017, 800 Rn. 8; vom 29. April 2014 - VI ZR 246/12, BGHZ 201, 45 Rn. 4 ff. - Berichterstattung über trauernden Entertainer, nachgehend BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 17. September 2016 - 1 BvR 2318/14, nicht veröffentlicht; vgl. ferner auch BGH, Beschluss vom 18. Juni 2020 - IX ZB 11/19, NJW-RR 2020, 995 Rn. 15, 21) ist der Anspruch auf Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Grundsatz nicht vererblich.
  • BVerfG, 17.09.2016 - 1 BvR 2318/14

    Nichtannahmebeschluss ohne Begründung

  • BGH, 08.02.2022 - VI ZR 409/19

    Schmerzensgeldbemessung in Arzthaftungssachen: Gesichtspunkt der Genugtuung;

    (3) Soweit die Revisionserwiderung der Genugtuungsfunktion schließlich unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 23. Mai 2017 (VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 18) die Bedeutung absprechen möchte, übersieht sie, dass dieses Urteil nicht den Schmerzensgeldanspruch, sondern den auf den Schutzauftrag aus Artikel 1 und 2 Abs. 1 GG zurückgehenden Anspruch auf Zahlung einer Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts betrifft (vgl. auch Senatsurteil vom 29. November 2021 - VI ZR 258/18, juris Rn. 10 zVb in BGHZ), der in Voraussetzungen und Rechtsfolgen eigenen Regeln folgt (vgl. Senatsurteil vom 23. Mai 2017 - VI ZR 261/16, BGHZ 215, 117 Rn. 14).
  • OLG Köln, 06.02.2024 - 15 U 314/19

    Dr. Kohl-Richter gegen Dr. Schwan u.a.

    Die von der Klägerin dagegen eingelegte Revision blieb ebenso ohne Erfolg wie eine von ihr eingelegte Individualverfassungsbeschwerde (BGH v. 29.11.2021 - VI ZR 258/18, GRUR-RS 2021, 39314; BVerfG v. 24.10.2022 - 1 BvR 110/22, juris; Senat v. 29.05.2018 - 15 U 64/17, BeckRS 2018, 17910).

    Es rechtfertigt aber - ähnlich wie bei der vergleichbaren Frage der fehlenden Vererblichkeit eines Geldentschädigungsanspruchs (BGH v. 29.11.2021 - VI ZR 258/18, NJW 2022, 868 m. Anm. Gsell; BVerfG v. 24.10.2022 - 1 BvR 110/22, juris) - für sich genommen keine Abweichung von den dogmatischen Grundlagen des postmortalen Geltungsanspruchs, ohne dass deren oft streitige Einzelheiten (dazu etwa Senat v. 29.05.2018 - 15 U 64/17, BeckRS 2018, 17910 Rn. 441 m.w.N.) hier weiter zu vertiefen wären.

  • OLG Frankfurt, 21.12.2023 - 6 U 154/22

    Haftung des Plattformbetreibers

    a) Die Beklagte schuldet die geltend gemachte Abmahnkostenpauschale nach zutreffender Ansicht des Landgerichts selbst dann in voller Höhe, wenn die Abmahnung nur teilweise berechtigt gewesen ist (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 09.12.2021 - I ZR 146/20, GRUR 2022, 426 Rn. 67 mwN - Werbung für Fernbehandlung).
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